Anspruchsvoller Beruf

Mehr als 350 Ausbildungsberufe von Altenpfleger/in bis Zytologieassistent/in kennt die deutsche Wirtschaft. Jedoch lange Zeit keinen Kabelhersteller. Dabei ist die Herstellung von Kabeln doch eine sehr komplexe und technisch anspruchsvolle Kunst. Kenntnisse der Metallurgie, der Chemie und der Verfahrenstechnik bilden die Grundlagen. Seit einigen Jahren gibt es jedoch Hoffnung für einige Kabelwerke: In Verbindung mit der zuständigen IHK bilden große Kabelwerke Kabeljungwerker/innen aus. Die Bundesagentur für Arbeit beschreibt den Inhalt so:

Kabeljungwerker/innen stellen Drähte und leicht biegsame Leiter (Litzen) aus Kupfer, Aluminium und Glasfasern her. Sie verseilen mehradrige Kabel und isolieren sie mit äußeren Mänteln, Schutzhüllen und Bewehrungen aus verschiedenen Materialien, wie etwa Papier, Gummi und Kunststoff. Die für die verschiedenen Produktionsschritte notwendigen Maschinen und Einrichtungen stellen sie ein, versorgen sie mit Material und überwachen den Herstellungsprozess. Anschließend prüfen sie die Kabel und Leitungen auf ihre mechanischen und elektrischen Eigenschaften.Die Ausbildung dauert 2 Jahre.

Will jemand nicht nur Kabel produzieren, sondern auch noch entwickeln, so sind Kenntnisse über deren Anwendung unerlässlich und erfordern das Studium der elektrischen Energie- und Nachrichtentechnik.


Experten und Institute


Nur große Firmen können es sich leisten, derartig viele Experten im Haus zu haben.
Die ByK Bayern Kabel GmbH arbeitet daher mit deutschen Hochschulen und namhaften Prüfinstituten zusammen, um deren Know How für die Entwicklung, Produktion und Prüfung der eigenen Produkte zu nutzen. Langjährige persönliche Beziehungen erleichtern die Zusammenarbeit auf interdisziplinären Gebieten und verkürzen Kommunikation und Bearbeitungszeit.

Entwicklung von Prüfeinrichtungen zur mechanischen Festigkeit von Kabeln nach DIN VDE 0472 Teil 603, DIN VDE 0473-396, IEC60227-1 und IEC601196-1-314 in Zusammenarbeit mit der FH Trier